Vorsicht, heiß: Untersetzer aus Filz

13:32

Dieses DIY erfordert viel Zeit, auch wenn es nicht unbedingt danach aussieht. Dafür könnte man es aber auch schon fast als Meditation bezeichnen. Ein weiterer positiver Nebeneffekt: eure Hände sind danach wahnsinnig weich und duften toll. Ihr braucht:
  • Filzwolle in verschiedenen Farben, insgesamt etwa 50 g
  • eine Schüssel mit warmem Seifenwasser
  • ein Stück Seife
  • Nadel und Stickgarn
  • Geduld
Ich habe für die Kugeln drei unterschiedliche Grautöne genommen, weil ich fand, dass diese ganz gut miteinander harmonieren. Die Wolle müsst ihr einfach so gut wie es gut auseinander zupfen und dann kleine Häufchen bilden.
Diese Häufchen tunkt ihr dann tief in die Schüssel mit dem Seifenwasser. Lasst sie viel Wasser aufnehmen und richtig nass werden.
Danach drückt ihr das Wasser so gut es geht wieder heraus.
Eure Handfläche befeuchtet ihr ebenfalls und reibt sie mit dem Seifenstück ein. Dann rollt ihr das Häufchen in eurer Hand, solange bis eine Kugel entsteht. Da die Kugeln meist noch viel Luft enthalten, solltet ihr schrittweise vorgehen. D.h ihr legt immer wieder neue Wolle um die anfängliche Kugel herum, tunkt sie ein, drückt sie aus und rollt sie. Nur so wird die Kugel schön fest. Bevor ihr mit dem Untersetzer anfangen könnt, müsst ihr die Kugeln mit kaltem Wasser ausspülen und trocknen lassen. 
Wenn alle Kugeln getrocknet sind (das dauert etwa einen ganzen Tag), nehmt ihr Nadel und Faden zu Hand und fädelt die Kugeln einzeln mit dem Stickgarn auf. Es empfiehlt sich Stickgarn zu nehmen, weil es 1) aus Baumwolle ist (Polyestergarn kann schmelzen) und 2) im Vergleich zu einfachem Garn recht dick ist. 
Die Enden noch nicht verknoten, diese braucht ihr zum Vernähen. Ich habe mich dazu entschieden, den Untersetzer in Form eines Sechsecks zu machen. Dafür habe ich 24 Kugeln gefilzt, die ich in zwei 4er-, zwei 5er und einen 6er-Strang aufgeteilt habe.
Mit den zehn Fadenenden könnt ihr die Stränge so miteinander verbinden, dass alle Kugeln später gut zusammen halten. Wenn ihr euch an den Pfeilen orientiert, ist es relativ einfach.
Am Schluss müsst ihr nur noch die Fadenenden unsichtbar machen. Dazu habe ich am Ende eines jeden Strangs nochmal mit der Nadel in die andere Richtung durch die letzte Kugel gestochen und den Knoten zwischen zwei Filzkugeln gemacht. So verschwindet er nahezu.
Bereit zum Kochen?

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