Stilverzückt

These shoes are made for walking ... and for looking good! Kein DIY im klassischen Sinne, sondern ein frühlingshaftes Makeover ist meinen schwarzen Schnürschuhen heute wiederfahren. Ich weiß nicht ob es an der Serie "Girlboss" liegt, aber seit Kurzem ist meine Vintage Liebe noch größer geworden. Um die Klassiker adäquat aufzuhübschen, braucht ihr lediglich:

Das Seidenband wird in einer klassischen Schnürung (d.h. die Bänder laufen parallel zueinander, und nicht über Kreuz) durch die Ösen gezogen. Etwas zurecht zuppeln und (damit das Band nicht aufriffelt) mit wenig durchsichtigem Nagellack oder Bastelkleber fixieren. Trocknen lassen, Schleife binden, fertig!

Nachher:

Einer der großen Trends dieses Sommers ist Mode im Ballett Stil. Überall erblickt man Ballerinas, die Farbe Rosa, Bodies und Rüschen. Auch wenn ein einziges Kleidungsstück allein noch keine grazile Tänzerin aus uns macht, verleiht es uns im besten Fall einen Hauch von Anmut und Eleganz.

Und selbst wenn nicht, Hauptsache ist und bleibt der Spaß an der Mode. Während dieses DIYs ist mir übrigens ein gewisser Song von Tic Tac Toe nicht aus dem Kopf gegangen. In diesem Sinne: Genießt euer Mädchen-Dasein!

Ihr braucht:

Nachher:

Einfacher geht es wirklich kaum. Die Basis für dieses Upcycling ist ein schlichtes Shirt. Ob lang- oder kurzärmlig ist nebensächlich, wie es euch besser gefällt. Der Jerseystreifen für den Volant sollte 10 cm breit und etwa doppelt so lang wie die Brustweite eures Shirts sein. Als erstes steppt ihr den Streifen der Länge nach rechts auf rechts aufeinander, sodass ihr einen langen Schlauch erhaltet. Diesen wendet ihr anschließend auf die schöne Seite, mit der Naht nach unten. Die seitlichen Enden des Schlauchs schlagt ihr nach innen ein und steppt mit der Maschine darüber. So kann später nichts aufriffeln. An der Oberseite des Jerseystreifens steppt ihr eine Naht mit weitem Stich. Um per Hand zu raffen, müsst ihr nun Ober- und Unterfaden auf einer Seite miteinander verknoten. Dann zieht ihr auf der anderen Seite nur den Oberfaden fest und rafft den Stoffstreifen vorsichtig zusammen, bis er etwas länger ist als die Brustweite eures Tops. Wenn ihr damit fertig seid, verknotet ihr auch auf dieser Seite die Fäden. Vor dem Annähen steckt ihr die lange Rüsche auf Achselhöhe in einer Art Wellenform auf eurem Shirt fest. So könnt ihr vorher nochmal probieren, ob der Volant über der Brust richtig sitzt. Per Handstich annähen und fertig ist das Ballett-Shirt!

Winter ist die Zeit für gemütliche Netflix-Abende auf dem Sofa, Kuscheldecken, Heiße Schokolade und natürlich ganz viel Liebe. Vor allem letztere sollte man sich zu Herzen nehmen, wo wir direkt beim Thema wären. Wie ihr ein schlichtes Shirt mit einem Herz im Kreuzstich verzierzt, seht ihr nämlich hier. Ihr braucht:

Zunächst beginnt ihr mit der Vorlage. Ihr zieht mithilfe von Lineal und Bleistift ein paar waagerechte Linien auf dem Stück Stickvlies und zeichnet dann euer Herz in kleinen Kreuzchen vor.

Danach spannt ihr euer Shirt in den Stickrahmen ein. Der größere Ring mit der Schraube kommt dabei unter den Stoff ...

... der kleinere auf die Oberseite. Die Schraube zieht ihr fest, bis ihr das Gefühl habt, ihr hättet ein Tamborin zwischen den Händen.

Anschließend zieht ihr von eurer Herzvorlage die Folie unten ab und klebt das Stickvlies auf die Stelle, an der das Herz später zu sehen sein soll. Jetzt könnt ihr mit dem Sticken loslegen. Für den Kreuzstich stickt ihr zunächst alle Unterstiche (von links unten nach rechts oben) in einer Reihe.

Daraufhin arbeitet ihr alle Deckstiche (von rechts oben nach links unten) in der Reihe zurück. Alle Unter- und Deckstiche zeigen in die gleiche Richtung. So macht ihr das für jede Herzreihe.

Wenn ihr damit fertig seid, sollte es in etwa so aussehen. Praktisch an dem Stickvlies ist, dass es wasserlöslich ist. Wenn ihr euer Shirt vorsichtig unter lauwarmes Wasser haltet ... 

... bleibt nur noch das Herz zurück.

Für ganz viel Liebe im Kleiderschrank!

Wenn die Blätter sich verfärben und die Temperaturen wieder langsam nach unten klettern, bin ich die erste, die kalte Ohren bekommt. Das ist einer der Gründe, warum ich so gerne Stirnbänder trage. Der andere ist, dass sie die Frisur schonen, während die Haare nach dem Mützen-Tragen oft wie gebügelt aussehen. Für dieses Modell habe ich mir ein bisschen Zeit genommen, da das Muster etwas Besonderes ist. Im Englischen nennt es sich Cable Pattern, wobei ich finde, dass auf Deutsch Zopfmuster oder Wellenmuster am besten passt. Wenn man den Dreh einmal raus hat, geht das Stricken aber wirklich leicht von der Hand. Was ihr braucht:

Das Stirnband wird in Reihen gestrickt. Ob ihr normale Stricknadeln oder eine Rundstricknadel verwendet, ist euch überlassen. Ich finde eine Rundstricknadel bequemer. Sie nimmt weniger Platz weg und die Maschen können nicht so leicht von den Nadeln rutschen.

Für das Muster schlagt ihr zunächst 26 Maschen an. Wenn ihr dünnere/dickere Wolle verwendet, kann die Maschenzahl variieren. Wichtig ist, dass die Anzahl eurer Maschen ein Vielfaches von 12 plus 2 Maschen (jeweils am Rand) ergibt.

In der 1. Reihe beginnt ihr mit rechten Maschen, wobei ihr jeweils die erste Masche nur abhebt (nicht stricken) und die letzte Masche als Randmasche strickt. Das erzeugt einen schönen Rand. Wenn ihr das Strickstück wendet, erscheinen die Maschen auf der Rückseite als linke Maschen.

Daher strickt ihr die 2. Reihe mit linken Maschen.

In der 3. Reihe beginnt ihr mit dem Zopfen. Das geht folgendermaßen: Ihr hebt die erste Masche ganz normal ab. Die nächsten 3 Maschen legt ihr auf eure Zopfnadel vor das Strickstück. Dann strickt ihr die nächsten 3 Maschen ganz normal rechts. Anschließend strickt ihr auch die 3 Maschen von der Zopfnadel rechts ab. Dann regulär 6 Maschen rechts stricken, anschließend wieder 3 Maschen auf die Zopfnadel vor das Strickstück legen, 3 Maschen abstricken, die Maschen von der Zopfnadel stricken, wieder 6 Maschen regulär und eine Randmasche stricken.

Die 4. Reihe strickt ihr wieder linke Maschen.

In der 5. Reihe folgen nur rechte Maschen.

Die 6. Reihe wird wieder mit linken Maschen gestrickt.

In der 7. Reihe wird wieder gezopft, allerdings in anderer Reihenfolge. Ihr hebt eine Masche ab und strickt 6 Maschen. Dann legt ihr 3 Maschen auf die Zopfnadel hinter das Strickstück und strickt dann die nächsten 3 Maschen, bevor ihr die Maschen von der Zopfnadel abstrickt. Dann wieder 6 Maschen regulär stricken, 3 Maschen auf die Zopfnadel hinter das Strickstück legen, 3 Maschen stricken, die 3 Maschen auf der Zopfnadel stricken und eine Randmasche.

Die 8. Reihe wird links gestrickt, die 9. wieder rechts, die 10. noch einmal links.

Dann wiederholt ihr das Ganze ab Reihe 3, d.h. ihr beginnt wieder mit dem Zopfen.

Mit der Vernähnadel könnt ihr das Band an der Naht schon einmal raffen: einfach durchstechen und an beiden Seiten einen Knoten machen.

Um die Naht zu verdecken, strickt ihr nochmal ein kürzeres Band. Dafür etwa 12 Maschen anschlagen und im Wechsel rechts und links abstricken, sodass die Maschen von der Vorderseite glatt rechts erscheinen. Dieses Band muss nur so lang sein, dass ihr es einmal um die Mitte eures Stirnbands legen könnt. Dann wieder abketten, die Kanten nach innen einrollen (tun sie eh von selbst) und mit ein paar Stichen mit der Vernähnadel auf der Naht befestigen.

So sieht das Stirnband dann fertig aus. Den Wettertest hat es übrigens auch schon bestanden, meine Ohren sind trotz Herbststurm schön warm geblieben.

Dieses Ruck-Zuck DIY eignet sich wunderbar als kleines Weihnachtsgeschenk. Neben 15 Minuten Zeit braucht ihr noch:

Zunächst benötigt ihr ein kleines, rechteckiges Strickstück. Wie groß ist euch überlassen, bei mir sind es in etwa 5 x 3 cm. Zur Info: Ich habe mit Merinowolle in Nadelstärke vier 8 Maschen angeschlagen, 24 Reihen in kraus rechts (siehe hier) gestrickt und dann abgekettet.

Nach dem Abketten die Fadenenden vernähen und abschneiden. Die abgeschnitten Enden könnt ihr gleich dazu verwenden, um sie um die eng um die Mitte des Rechtecks zu wickeln. Enden wieder abschneiden und schon habt ihr eine kleine Schleife.

Die befestigt ihr nun mit dem Kleber auf der Haarspange.

Trocknen lassen. Fertig!

Die Weihnachtszeit rückt langsam näher und für dieses Jahr habe ich mir vorgenommen, viele Geschenke einfach selber zu machen. Das kostet zwar etwas Zeit, spart aber Geld, ist persönlicher und meistens macht es dem Beschenkten auch noch mehr Freude. Am schönsten ist es natürlich, wenn man das Geschenk dann auch direkt benutzen kann. Daher macht dieses Schleifen Stirnband den Anfang. Ihr braucht lediglich:

Zunächst einmal müsst ihr die Maschen anschlagen. Dafür solltet ihr ungefähr wissen, wie breit das Stirnband werden soll. Wenn ihr es genau haben wollt, könnt ihr eine Maschenprobe machen oder euch an den Angaben auf der Banderole orientieren, ihr könnt es aber auch, so wie ich, schätzen. Ich habe hier graue Schurwolle verwendet und Nadeln in der Stärke 6. Damit habe ich 20 Maschen angeschlagen, was bei mir ein etwa 11 cm breites Stirnband ergibt.

Das Strickmuster ist ein Perlmuster, d.h. in der ersten Reihe strickt ihr eine Masche rechts, eine Masche links, immer im Wechsel. In der zweiten Reihe strickt ihr die Maschen genau umgekehrt wie sie erscheinen. Wenn ihr jetzt nur Bahnhof versteht, gibt es hier Hilfe. Ich stricke unheimlich gerne im Perlmuster, weil es so einfach ist und trotzdem schick aussieht.

Das macht ihr so lange, bis ihr eine Gesamtlänge von etwa 48 cm erreicht habt. Wie lang genau, hängt natürlich von eurem Kopfumfang ab. Mein Stirnband ist etwas dehnbar (hängt auch davon ab, wie eng ihr strickt) und passt ganz gut für einen durchschnittlichen Umfang von 56 cm. Am Ende kettet ihr ab. Falls ihr da Hilfe benötigt, wieder hier nachschauen. Die Fadenenden braucht ihr noch, also nicht abschneiden.

Anschließend häkelt ihr die beiden Strickenden miteinander zusammen. Dafür braucht ihr die Häkelnadel. Wenn ihr keine im Haus habt und recht lose gestrickt habt, könnt ihr auch versuchen, die Enden mit einer Stopfnadel zusammen zu nähen oder mit den Fingern die Fäden durch die Maschen zu fädeln.

Wenn die Enden in der Mitte fest verbunden sind, "knüllt" ihr das Stirnband in der Mitte zusammen...

...und bindet die Fadenenden ein paar Mal drum herum und verknotet sie dann miteinander. Theoretisch könnt ihr das Stirnband auch so lassen, wenn es euch gefällt. Ich persönlich finde es mit dem nächsten Schritt noch etwas hübscher.

Dafür braucht ihr ein sehr kleines Strickstück, im gleichen Prinzip wie oben. Ich habe 6 Maschen angeschlagen, etwa 8 cm in die Länge gestrickt und dann abgekettet.

Dieses Strickstück schlagt ihr wie eine Banderole einmal um die Mitte und verhäkelt bzw. vernäht die Enden auf der Rückseite wieder miteinander. Damit sich nichts verschiebt, könnt ihr es auch zusätzlich mit dem Strinband vernähen. Jetzt die Enden abschneiden.

Und damit ist euer Weihnachtsgeschenk für die beste Freundin auch schon fertig.

Als erstes aus dem Schmierpapier ein Quadrat ausschneiden, je nachdem wie groß ihr das Etui haben möchtet. Meins ist groß genug für 5 Schlüssel und war ursprünglich 14 x 14 cm lang.

Das Quadrat faltet ihr in der Mitte zu einem Dreieck. Die Länge der unteren Kante messt ihr aus und teilt sie in 3 gleich lange Abschnitte, die ihr auf dem Papier markiert. Für die Mathematiker unter euch: Ihr könnt das ganze auch berechnen, indem ihr die Kantenlänge des Quadrats mit Wurzel 2 multipliziert. In meinem Fall waren das etwa 19,8 cm, geteilt in drei Abschnitte von etwa 6,6 cm

Dann faltet ihr die Spitzen des Dreiecks an den Markierungen nach innen ...

Nun klappt ihr alles wieder auf und habt so die Grundmaße eures Briefumschlags.

Die Spitze der unteren Kante schlagt ihr entlang der Falz nach innen um.

Anschließend faltet ihr mit einer Überlappung von etwa 0,7 cm (könnt ihr variieren, ist aber wichtig, weil es sich hierbei um die spätere Klebefläche handelt) die seitlichen Spitzen zur Mitte ein.

Schon habt ihr die Vorlage für euren Briefumschlag. Ein Schritt fehlt aber noch.

Dafür müsst ihr den Umschlag noch einmal auseinander falten und überall die Ecken ausschneiden. Ich habe auch noch die obere Spitze etwas flacher geschnitten, aber das ist Geschmackssache.

Jetzt könnt ihr die Briefumschlagvorlage mit einem Bleistift oder einem Fineliner auf das Lederstück übertragen und ausschneiden. Je nach Dicke des Leders geht das mit einer Stoffschere, am besten eignet sich aber ein Skalpell.

Danach nehmt ihr euch eine Unterlage, faltet die Kanten wie beim Umschlag nacheinander nach innen um (Seitenteile zuerst) und klebt sie fest. Dafür den Kleber - nicht zu dünn, nicht zu dick - entlang der jeweiligen Falz aufstreichen und festdrücken. Bitte nicht in der Mitte festkleben, dann könnt ihr in das Etui später nichts mehr reintun. Falls mit dem Kleber doch etwas daneben geht (ist mir auch passiert), könnt ihr das Leder am Ende mit Bienenwachs polieren. Das fast fertige Etui lasst ihr am besten über Nacht trocknen. Ihr könnt zusätzlich auch noch ein paar Bücher drauf legen.

Im letzten Schritt kommt der Nietstift zum Einsatz. Mit der Lochzange stanzt ihr in die Mitte des Briefumschlags ein Loch (nicht zu weit an den Rand), steckt das Unterteil hinein ...

... und steckt das Oberteil auf und dreht es fest. Meistens geht das von Hand ganz gut. Wenn nicht, hilft ein Schraubenzieher. Als letztes stanzt ihr in die obere Spitze ein Loch, so groß, dass es gerade so durch den Stift passt, und schneidet noch einen kleinen Schlitz hinein.

Und fertig. Anstatt Schlüssel könnt ihr natürlich auch Geld oder anderen Kleinkram darin aufbewahren.